Das Plusenergie-Wohnmodul

Bezahlbarer Wohnraum für alle
In vielen deutschen Städten und Gemeinden herrscht Mangel an preisgünstigen Wohnungen. Neue Wohnungen, darunter viele kleine, an den Bedarf anpassbare Wohnungen, sollen schnell verfügbar, aber zugleich lange und nachhaltig nutzbar sein. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist durch die Ankunft zahlreicher Flüchtlinge noch sichtbarer geworden. Gebäude und Wohnanlagen für Flüchtlinge dürfen nicht als Sondereinrichtung erkennbar sein, was sofort zu Ausgrenzung führt. Sie müssen mittelfristig weiterentwickelt werden können im Sinne einer sozialen und kulturellen Mischung, sowie einer Mischung der Nutzungen. Wir müssen das Gesamtproblem für alle Nutzergruppen bedenken und langfristig tragbare Lösungen entwickeln, nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen: Da Wohncontainer sich schnell „abwohnen“, sind sie häufig schon in kurzer Zeit reif für den Schrott. Sie sind nicht nachhaltig, weder sozial noch ökologisch noch wirtschaftlich.


Hochwertige Wohnmodule aus Massivholz
Vor diesem Hintergrund bietet sich eine im Werk vorgefertigte, modulare Bauweise an. Mit dem flexibel einsetzbaren Plusenergiehaus-Wohnmodul können werthaltige Wohnhäuser und Hausgruppen realisiert und auch auf Bau- und Bauvorrats- oder anderen verfügbaren Flächen – auch als Zwischennutzung. Die Module können je nach Bedarf mit geringem Aufwand versetzt werden. Sie sind vielfältig variabel, frei kombinierbar, unterschiedlich nutzbar und auch im Innern flexibel anpassbar.



Das Plusenergiehaus-Modul kann durch das Effizienzhaus-Programm der KfW gefördert werden. Diese Förderung ist kombinierbar mit anderen Bundes- und Landesmitteln. Möglich wäre bei Flüchtlingsunterbringung die Inanspruchnahme von speziellen Krediten für Kommunen (zurzeit: 0% Zinsen). Das Plusenergiehaus-Wohnmodul aus Massivholz ist für verschiedene spätere Nachnutzungen einsetzbar, so dass die Investition langfristig Rendite abwerfen kann. Der Baustoff Holz hat nicht nur bauökologisch große Vorteile, sondern schafft auch eine wohnliche Atmosphäre. Die Module erfüllen folgende Anforderungen:

  • Sie bieten abgeschlossene Wohneinheiten für eine bis vier Personen pro Wohnmodul, jeweils mit eigener Kochgelegenheit und sanitären Einrichtungen.

  • Sie sind ideal nutzbar für die Unterbringung von Zufluchtsuchenden, sind aber auch für andere Nutzergruppen geeignet (Studenten, Senioren, Kleinhaushalte/-familien), so dass die generelle Nachfrage nach kleinen Wohneinheiten (in Deutschland: 75% Ein- und Zwei-Personenhaushalte) bedient werden kann.

  • Sie sind schnell verfügbar.

  • Sie bieten hohe Wohnqualitäten, bleiben aber kostengünstig.

  • Sie können sich unterschiedlichen Grundstücken anpassen.

  • Sie sind an andere Standorte versetzbar.

  • Sie sind erweiterbar, gruppierbar und stapelbar. Sie lassen sich zu kleineren oder größeren Wohngebäuden, Hausgruppen und ganzen Siedlungen erweitern.



  • Die Energieeffizienz der Module
    Die Plusenergiehaus-Wohnmodule benötigen extrem wenig Energie, sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb. Sie versorgen sich selbst durch die Nutzung passiver und aktiver Solarenergie, erzeugen einen jährlichen Solarstromüberschuss und übertreffen schon jetzt den EU-Standard 2021. Deshalb fallen nur sehr geringe Energiekosten an. Sie benötigen keine Ausnahmen bezüglich Energieeffizienz, Schall- oder Brandschutz, sondern bieten:

  • erhöhten Wärmeschutz (bis KfW-40- und Plusenergie-Standard)

  • hohen Schallschutz

  • Holzkonstruktion, aus nachhaltiger Forstwirtschaft, wenig verbaute „graue Energie“

  • hohe Aufenthaltsqualität bei geringem Energieverbrauch bzw. Energiegewinn

  • Die technische Ausstattung mit einer nachhaltigen Energieversorgung kann an jeden Standort angepasst und optimiert werden.



  • Variable Flächen und Ausbaustufen
    Die Module zeichnen sich durch optimale Raumnutzung aus, bieten gegenüber Container-Lösungen eine bessere Nutzbarkeit durch optimierte Raummaße und Proportionen. Das Grundmodul mit Schlaf- und Abstellgalerie, sowie Balkon ist zum Beispiel für die Unterbringung von bis zu vier Flüchtlingen geeignet, aber auch von Studenten, Senioren, Kleinhaushalten/-familien und Wohngruppen unterschiedlicher Art und Größe bestens zu nutzen.





  • Innenbreite 2,80 Meter

  • Innenhöhe 3,10 Meter mit Galerie für zusätzliche Schlafplätze und Abstellmöglichkeiten

  • Standard-Innentiefe: 6,90 Meter

  • entsprechend ca. 19 m² Wohnfläche je Modul
    plus Schlaf- und Abstellgalerie (zu 50% gerechnet) ergibt ca. 24 m² Wohnfläche, plus Balkon ergibt 27 m² Wohnfläche.

  • Zwei zusammengeschaltete Module: 48 m²

  • Drei zusammengeschaltete Module: 70 m²

  • Je nach Bedarf werden mehr Module zu beliebig großen Wohneinheiten zusammengeschaltet.

  • Möglich sind auch Cluster-Wohnungen (mehrere Kleinwohnungen in einer Wohneinheit) mit Gemeinschaftsräumen.

  • Das Zusammenschalten oder Wiederabtrennen ist zu jedem späteren Zeitpunkt möglich.


  • Die schlüsselfertige Modulbauweise ermöglicht eine hohe bauliche Qualität und Kostensicherheit. Das Konzept umfasst auf Wunsch eine hochwertige städtebauliche und architektonische Planung: „Alles aus einer Hand“. Das Wohnmodul kann in verschiedenen Stufen des Innenausbaus erstellt werden, von einer Basisausstattung bis hin zu einer Vollmöblierung:

  • Basismodul

  • Sanitär und Abstellgalerie

  • Schlafgalerie

  • Küche

  • Einbauschränke

  • Möblierung (Betten, Tisch, Stühle)


  • Die Broschüre zum Thema Plusenergie-Wohnmodul können sie hier downloaden.
    ▲ nach oben ► www.rolfdisch.de



    Grundrisse und Schnitte des Moduls

    Grundriss Wohnmodul


    Zusammengeschaltete Wohnmodule


    Wohnmodule im Cluster


    Schnitt zweier gestapelter Wohnmodule



    Die Broschüre zum Thema Plusenergie-Wohnmodul können sie hier downloaden.