Hotel Heliotrop Feldberg

Ansicht Süd

Mitten im Wintersport- und Erholungsgebiet auf dem Feldberg soll das Hotel Heliotrop entstehen. Das zylinderförmige Gebäude ist vierstöckig, die drei Obergeschosse und das Dachgeschoss mit dem Wellness-Bereich sind drehbar.

Inmitten des Hotelgebäudes liegt die kreisrunde Hotelhalle mit der zentralen Erschließung, die über alle Etagen führt und kurze, attraktive Wege ermöglicht. Aufzug, Treppen und die dazugehörenden Podeste bilden mit diesem Oberbau eine konstruktive Einheit, die ins Untergeschoss reicht. Im Erdgeschoss befinden sich die Hotelrezeption und die Restaurants. Hier findet sich eine stimmungsvolle „Almhütte“ für Skifahrer und Wanderer, eine große anschließende Sonnenterrasse nach Süd-/Südwest mit Blick auf die direkt davorliegende Skipiste, eine Lounge mit Bar, ein Hotel-Restaurant und ein Gourmet-Restaurant.

Grundriss EG

Die drei Obergeschosse haben jeweils neun Apartments und eine größere Suite. Die rundherum außenliegenden Hotel-Appartements mit Ihrer großflächigen Verglasung und dem davorliegenden umlaufenden Balkon sind bei einem Drehhotel alle gleichwertig, denn überall ergeben sich immer wieder neue Ausblicke und sich verändernde Perspektiven.

Eine besondere Attraktion ist der Dachgarten (auf 1.250 m Höhe). Wie bei den Hotel-Appartements bieten sich von hier Ausblicke auf die bezaubernde Schwarzwald-Berglandschaft, auf Feldberg und Belchen. Hier befindet sich der Wellness-Bereich mit großzügiger begrünter Dachterrasse. Im Außenbereich gibt es einen Whirlpool, im Innenbereich Sauna, Ruhe- und Fitnessraum. Außerdem ist hier eine Kochschule untergebracht. Das Gebäude wird gekrönt von einer großen Photovoltaikanlage, die unabhängig vom Gebäude der Sonne nachgeführt wird – und im Sommer Schatten auf die Außenterrasse wirft.

Schnitt

Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage mit über 30 Stellplätzen, die WCs für die Restaurants, ausreichend Lager- und Abstellfläche für den Restaurant- und Hotelbetrieb sowie die Technik- und Nebenräume sowie ein Skiraum. Die Erschließung erfolgt über die Straße „An der Wiesenquelle“. Deren Höhenentwicklung erlaubt die direkte ebenerdige Tiefgaragenzufahrt sowie Hotel-Zugang und –Vorfahrt.

So entsteht ein außergewöhnliches Gebäude in spektakulärer Landschaft, das einen neuen Standard setzt für nachhaltige Gastronomie und Hotellerie.

Lageplan


▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



Solarsiedlung Grenzacher Horn

Solarsiedlung Grenzacher Horn

Vorbild Freiburg
Eine neue Solarsiedlung für Grenzach-Wyhlen


Im prosperierenden Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz, in Grenzach-Wyhlen direkt bei Basel, wurde die Solarsiedlung „Grenzacher Horn“ geplant. Mit über 130 Wohnungen auf 26.500 Quadratmetern ist diese Plusenergie- Siedlung etwa doppelt so groß geplant wie ihr Freiburger Vorbild. Vorgesehen sind Doppel-, Reihen- und Mehrparteienhäuser in zukunftsweisender Solararchitektur – mit variablen Wohnungsgrößen von 60 bis zu über 200 Quadratmetern. Die Häuser sind über ruhige Wohnwege erschlossen und meist um geschützte Wohnhöfe herum organisiert.

Solarsiedlung Grenzacher Horn (Rendering: Courvoisier Stadtentwicklung, Basel)

Der Clou des Bauvorhabens: entlang der Bahngeleise, an der Südwest-Begrenzung des Areals, ist eine hochabsorbierende Lärmschutzwand vorgesehen, die nicht nur die Bahngeräusche abschirmt, sondern gleichzeitig als energieerzeugendes Gebäude fungiert: die „SolarRemise“. Denn die Lärmschutzwand wird über die gesamte Länge des Areals mit einem Solardach ausgestattet, das sowohl sämtliche Auto- und Fahrradgaragen, als auch Abstellräume überdacht. Entlang dieser Schallschutzwand liegt auch die Erschließung für die Fußgänger und Radfahrer. Die Stellplätze liegen also am Rand der Bebauung, so dass viel Platz für Gärten und öffentliches Grün verbleibt. Ein Spielplatz und ein zentraler öffentlicher Platz runden das Konzept ab.

Ziel ist die größtmögliche Eigenversorgung der Häuser und der ganzen Siedlung durch Energieeffizienz und Nutzung Erneuerbarer Energien. Sowohl im Bereich der Wärmeversorgung als auch bei der Elektrizität und E-Mobilität werden neue Maßstäbe gesetzt.

Solarsiedlung Grenzacher Horn (Rendering: Courvoisier Stadtentwicklung, Basel)

  • Energieeffizientes Plusenergiehaus® mit passiver und aktiver Solarnutzung

  • PV-Solarkraftwerk auf den Gebäuden – Ertrag: ca. 540.000 kWh/a

  • PV-Solarkraftwerk „SolarRemise“ – Ertrag: ca. 560.000 kWh/a

  • Quartierübergreifendes Strom- und Nahwärmekonzept mit Kraft-Wärme-Kopplung

  • Intelligentes Netzmanagement unter Einbeziehung der Gebäude- und Gerätenutzung,
    der Kommunikation und Mobilität sowie der Energiespeicherung

  • Regenerative Energien für die Mobilität mit Akkulade- und Netzmanagement


  • Mehrparteienhaus

    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    SolarWohnpark Neufeld

    SolarWohnpark Neufeld

    Das Baugebiet Neufeld-Süd befindet sich in bevorzugter Höhenlage, rund 420 Meter über dem Meeresspiegel und 150 Meter über dem Zentrum von Grenzach: eine der attraktivsten Wohnlagen der Region. Auf dem nördlichen Teil des Neufelds ist ab den 1960er Jahren ein Wohngebiet errichtet worden. Nun steht der südliche, von Wald umgebene Teil zur Bebauung an. Realisiert werden können SolarVillen als Einzel- oder Doppelhäuser sowie als Dreiergruppe. Alle Gebäude sind äußerst flexibel aufteilbar, mit mehreren großzügigen Wohneinheiten und ebenso großzügig bemessenen, teils am Waldrand gelegenen Grundstücken. Insgesamt sind ca. 130 Wohneinheiten vorgesehen. Das Grundstück umfasst ca. 34.000 Quadratmeter.

    Nachdem die lang erwartete „Grid Parity“ erreicht ist, der Strom von der Photovoltaikanlage auf dem Dach günstiger zu produzieren ist, als der konventionelle Verbraucherstrom „aus der Steckdose“ kostet, müssen neue Modelle entwickelt werden, technisch wie wirtschaftlich. Ziel muss heute die größtmögliche Eigenversorgung der Häuser und der ganzen Siedlung sein. Die Gebäude erhalten den Standard „Effizienzhaus 40“ der KfW. Der zweite Schritt: nicht nur passive, sondern auch aktive Nutzung von Solarenergie. Alle Häuser verfügen über ein Solarkraftwerk – und werden so zum Plusenergiehaus®.

    Es liegt nahe, auch den anderen großen privaten Energieverbraucher, den Verkehr, in das Paket einzubeziehen. Die privilegierte Lage oberhalb von Grenzach, sowie der zu erwartende hohe Anteil an Berufspendlern nach Basel eröffnen hierbei einen weiteren neuen Horizont für das Gesamtkonzept, mit folgenden Zielen:

  • Weitgehende Freiheit der Wohnbereiche von fahrendem und ruhendem Verkehr

  • Umstellung eines erheblichen Teils des Verkehrs auf Regenerative Energien

  • Einsparung der Kosten (mindestens) für den privaten Zweitwagen.

  • ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    HelioCity, Luxemburg-Kirchberg

    Lageplan HelioCity

    Ab 2018 dürfen in Luxemburg Neubauten nur noch im Passivhausstandard ausgeführt werden. Hier spielt Luxemburg eine lobenswerte Vorreiterrolle, da die europäische Direktive den Passivhausstandard erst zwingend ab 2020 einführt. Aber selbst das Passivhaus emittiert noch CO2 in die Atmosphäre. Wir müssen einen entscheidenden Schritt weiter gehen und die Energieproduktion an die Stelle bringen, wo der unmittelbare Konsum erfolgt: unsere Häuser zu Kraftwerken machen.

    Für den neu entstehenden Stadtteil Luxemburg-Kirchberg wird ein Plusenergie-Quartier vorgeschlagen, welches konsequent nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit durchgestaltet wird: HelioCity – die Stadt ohne Schornstein und Auspuff, geprägt durch höchste Energieeffizienz, Versorgung durch erneuerbare Energien und solare Energieproduktion, und frei von privaten Automobilen, mit Vorrang für Fußgänger, Fahrräder, öffentlichen Verkehr und kleine Elektromobilität. HelioCity soll auch als „think tank“ fungieren für die „Stadt der Zukunft“ und konkrete Antworten liefern, wie eine zunehmend urbane Welt auch für zukünftige Generationen erhalten werden kann, sowohl auf technischer wie auf sozio-kultureller Ebene.

    Perspektive HelioCity

    Mit einer Fläche von rund 39 ha erstreckt sich das Gelände von Ost nach West in Zungenform. Von Süd nach Nord steigt das Gelände sanft an. Es ist fast ganz umringt von Naturschutzgebiet, lediglich im Osten grenzt es an die Bebauung, wo demnächst durch den Fernsehsender RTL starke urbanistische Akzente gesetzt werden.

    HelioCity wird über zwei Einfallstore an die umgebende Bebauung angeschlossen: Im Osten, unterhalb des RTL-Geländes, und im Süd-Westen über eine Brücke. Im Osten wird die größte Verdichtung vorgesehen, die dann nach Westen hin abnimmt, mit Mischnutzung im mittleren Bereich und einem Wohngebiet und einem Park im Westen. Wir gehen aus von Wohnungen für 4000 Einwohner, dazu kommen 1000 Studentenwohnungen. Etwa 1500 zusätzliche Arbeitsplätze sollen entstehen, in Dienstleistung, Einzelhandel, Gastronomie, aber auch kleinere Produktionsstätten wie z.B. für Handwerk und Kunsthandwerk, Produktions- und Kommunikationsdesign.


    Schnitt HelioCity

    Ein zentrales Element ist die „Avenue du Soleil“, welche das Viertel in Ost-West-Richtung erschließt und die durch Ihre Blockrandbebauung einen urbanen Charakter erhält. Entlang der Nordseite der Avenue sollen solar überdachte Arkaden entstehen, die Witterungsschutz bieten und zugleich saubere Energie produzieren. Entscheidend ist weiter, dass entlang des Boulevards zentrale Plätze eingeplant werden. In den Wohnbereichen sollen kleine, nachbarschaftliche Plätze entstehen; hier werden die Straßen als reine Wohnstraßen ausgelegt. Und an den Rückseiten der Avenue-Bebauung stehen Höfe, die unterschiedliche Nutzungen zulassen. HelioCity bekommt so die Anmutung einer „Gartenstadt“: als autofreies Viertel ist es möglich, nur geringe Flächenanteile zu versiegeln und das umgebende Grün „in die Stadt hineinzuziehen“, bis auf die Höfe der zentralen Gebäude.

    Die Studie wurde erstellt von Rolf Disch SolarArchitektur, Freiburg, und TR-Engineering sowie LUXauTEC, Luxemburg.

    Das Exposé des Projekts kann hier heruntergeladen werden.


    Das Exposé des Projekts kann hier heruntergeladen werden.
    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Bettina-von-Arnim-Höfe Göttingen

    Terrasse der Bettina-von-Arnim-Höfe

    Das Siedlungskonzept
    Für die Bettina-von-Arnim-Höfe wurden acht Geschosswohnungsbauten um verkehrsberuhigte Höfe vorgeschlagen. Alternativ sind auch vier Geschosswohnungsbauten und vier Reihenhaus-Komplexe möglich. Das Grundstück gehört zu einem in den 1930er Jahren terrassierten Konversionsgelände in schöner Hanglage, das vollständig erschlossen und bereits weitgehend erfolgreich entwickelt ist, überwiegend für den Wohnungsbau, aber auch für gemischte Nutzungen. Die Bettina-von-Arnim-Höfe bieten ein Ensemble mit hohem Wohnwert in einem urbanen Umfeld. Gleichwohl liegt die Hausgruppe mitten im Grünen, in Hanglage mit schönem Blick auf die Stadt und mit hohem Erholungswert. Jedes Gebäude wird mehr Energie produzieren als insgesamt an Wärme und Strom verbraucht wird.

    Bettina-von-Arnim-Höfe - Variante 1

    Das Projekt in Zahlen
    Für die Bettina-von-Arnim-Höfen sind bis zu 144 Wohneinheiten vorgesehen, die barrierefrei ausgelegt werden. Die Wohnungsgrößen sind variabel, so dass flexibel auf den sich abzeichnenden Bedarf reagiert werden kann. Die Grundstücksfläche auf der Terrasse zwischen Julius-Leber-Weg und Von-Witzleben-Straße beträgt 21.000 Quadratmeter. Geplant ist eine Geschossfläche von 15.500 Quadratmetern. 13.000 Quadratmetern Wohnfläche sollen realisiert werden – was ein sehr günstiges Verhältnis zu der Gesamtgeschossfläche ergibt.

    Verkehr und Erschließung
    Der zentrale Bereich bleibt autofrei und schafft attraktive Räume für nachbarschaftliches Miteinander, für Kommunikation von Jung und Alt. Die Erschließung der Bettina-von-Armin-Höfe für die Anfahrt mit dem Auto erfolgt über die unterhalb der zu bebauenden Terrasse liegende Von-Witzleben-Straße. Die Straße zwischen den Wohnhäusern bleibt weitgehend autofrei. So entsteht eine Spielstraße für die Kinder und ein ungestörter, kommunikativer Raum für alle Bewohner

    An der Von-Witzleben-Straße werden 71 Carport-Plätze bereitgestellt. Hier ist auch die Zufahrt zur Tiefgarage, die sich in den Kellergeschossen der Häuser befindet. Hier ist Platz für 202 Stellplätze, aber auch noch für Fahrräder und E-Bikes, sowie für Kellerräume für die Bewohner. Die Wohnhöfe sind direkt mit der Tiefgarage verbunden. Die vertikale Erschließung erfolgt direkt in die Treppenhäuser und Aufzüge der Wohngebäude. Bei der Variante mit Geschosswohnungsbau und Reihenhäusern sind nur erstere mit einer Tiefgarage unterkellert, die über 159 Stellplätze verfügt. Auch im Außenbereich des Wohnhofs werden sichere Stellplätze für Fahrräder und E-Bikes geschaffen, sowie eine Ladestation für letztere. E-Bikes sind wegen der Hanglage hier besonders attraktiv.

    Bettina-von-Arnim-Höfe - Variante 2


    Das Plusenergie-Konzept
    Die Terrasse der Bettina-von-Arnim-Höfe ist etwa 2 ha groß, sehr breit und nach Südwest ausgerichtet, bietet daher gute Voraussetzungen für solares Bauen. Die Gebäude erhalten eine effektive Dämmung und Abdichtung. Es soll idealer Weise Passivhausstandard erreicht werden, so dass der Wärmebedarf unterhalb von 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr liegt

    Die Dachflächen werden für die Gewinnung von Strom genutzt. Die Dächer bestehen aus Photovoltaikmodulen, die nicht zum Beispiel auf ein Ziegeldach aufgebracht werden, sondern selbst die Dachhaut darstellen. Entscheidend ist dabei auch die gestalterische Qualität.

    Inzwischen ist die „Grid Parity“ erreicht, das heißt: Die Gestehungskosten und die Einspeisevergütung von PV-Strom liegen unter dem Konsumentenpreis. Deswegen wird ein Konzept entwickelt, das nicht vorrangig auf Einspeisung ins öffentliche Stromnetz beruht, sondern möglichst hohe Eigenverbrauchs-Anteile ermöglicht. Das Photovoltaik-Kraftwerk liegt bei einer Leistung von 800kWp. Bei den solaren Einstrahlungsverhältnissen vor Ort ist mit einem Jahresertrag von etwa 700.000 kWh zu rechnen. Das entspricht einer Einsparung von etwa 190.000 Litern Öl.

    Für das Gesamtgelände der Zietenterrassen besteht ein Nahwärmenetz, das über ein zentrales Heizwerk versorgt wird. Hier wird ausschließlich Biogas verbrannt. Ein Anschluss der Gebäude an das Netz ist problemlos möglich und von der Stadt Göttingen und dem Kraftwerksbetreiber erwünscht. Die Stadt belässt aber die Möglichkeit einer Eigenversorgung für dieses Einzelprojekt, wenn ein besonders innovatives Konzept vorgelegt wird. Geprüft werden zentrale und dezentrale Lösungen, sowie verschiedene Primärenergieträger.

    Schnitt durch die Bettina-von-Arnim-Terrasse (Variante 1)

    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Hausgruppe Weissach

    Hausgruppe Weissach - Westansicht

    Die Gemeinde Weissach beabsichtigt, im Neubaugebiet „Hinter der Kirche“ zwei Grundstücke mit Plusenergiehäusern® von Rolf Disch Solararchitektur zu bebauen. Vorgeschlagen wurden zwei Varianten:

    Variante 1 sieht eine Bebauung mit zwei Geschosswohnungsbauten vor. Beide Gebäude verfügen über zwei Vollgeschosse und ein Galeriegeschoss. Im Untergeschoss

    Hausgruppe Weissach - Schnitt

    sind die Garagen sowie Abstell- und Technikräume untergebracht, in einem der Gebäude findet sich im UG, von der Porschestrasse aus ebenerdig zugänglich, eine Gewerbeeinheit für die Nutzung als Laden, Praxis oder Büro.

    Die Erschließung der Gebäude erfolgt teils von der Nordseite über vorgestellte Treppen, teils über einen Laubengang, welcher dann auch einen barrierefreien Zugang erlaubt. Das Dach ist bei beiden Häusern als Pultdach ausgebildet, welches zwecks optimaler solarer Stromerzeugung gegen den Hang geneigt ist. Alternativ könnten auch Satteldächern errichtet werden, doch dabei reduzierte sich die zur Verfügung stehende Photovoltaikfläche beträchtlich.

    Als Alternative wird in Variante 2 eine Bebauung mit je 4 Reihenhäusern vorgesehen, jeweils mit zwei Vollgeschossen und einem Galeriegeschoss. Bei Gebäude A wird das Untergeschoss als Bestandteil der Reihenhäuser zu Wohnzwecken genutzt. Die Erschließung erfolgt hier ebenerdig im Untergeschoss. Die erforderlichen Stellplätze befinden sich auf der Nordseite vor dem Gebäude.

    Bei Gebäude B dient der Großteil des Untergeschosses als Garage bzw. Keller. Im westlichen Bereich des Untergeschosses ist wiederum eine Fläche zur gewerblichen Nutzung geplant. Diese kann wahlweise dem darüberliegenden Reihenhaus zugeschlagen oder als separate Einheit betrachtet werden. Die Erschließung bei Gebäude B erfolgt von der Nordseite aus über eine barrierefreie Laubengang-Erschließung.

    Hausgruppe Weissach - Lageplan


    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Schopfheim - Obere Weiermatt

    Plusenergiehäuser® in Schopfheim

    Für die geplante Plusenergiehaus®-Bebauung auf dem Grundstück Obere Weiermatt wurde 2010 eine Bebauung mit drei Vierer-Hausgruppen und einem Gebäude mit Geschosswohnungen und Laubengangerschließung vorgeschlagen. Die Gebäude sind teilweise 2- und teilweise 3-geschossig und in der Tiefe versetzt angeordnet. Alle Häuser sind energetisch optimiert, verfügen über eine eigene Fotovoltaikanlage und entsprechen dem hohen Plusenergiehaus®-Standard von Rolf Disch SolarArchitektur. Im nordöstlichen Teil des Wohnquartiers entsteht ein kleiner Nachbarschaftsplatz mit Zugang zum Bach auf seiner Nordseite. Die Erschließung der Häuser erfolgt über barrierefreie Wohnwege.

    Unterhalb des Platzes und des Geschosswohnungsbaus ist eine Tiefgarage mit 19 Stellplätzen, Fahrrad-, Abstell- und Kellerräumen sowie einer Technikzentrale angeordnet. Die

    Bebaungskonzept Schopfheim

    Einfahrt erfolgt über eine Rampe auf der östlichen Seite der Bebauung und reduziert somit den Verkehr im übrigen Teil der Straße „Am Eisweiher“. Die darüber hinaus erforderlichen Stellplätze sind oberirdisch entlang der Erschließungsstraße angeordnet.

    Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz. Angestrebt wird eine Anbindung an die Heizzentrale auf dem Columban-Grundstück. Die Energieversorgung erfolgt entsprechend der Plusenergiehaus®-Philosophie weitestgehend regenerativ und nachhaltig.
    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Solarsiedlung Nürnberg

    Ansichten und Grundrisse

    Auf dem Mittelgrundstück in der Löwensteinstrasse in Nürnberg-Langwasser wird im Auftrag der WBG Nürnberg Gruppe durch Rolf Disch Solararchitektur eine Reihenhausbebauung mit Plusenergiehäusern geplant. Je nach Haustyp können zwischen 20 und 28 Reihenhäuser realisiert werden. Für beide Grundstücksteile wurden eine Reihe von Gebäudevarianten entwickelt, die sich durch die Gebäudebreite in der Art unterscheiden, dass sich je Hauszeile ein Haus mehr bzw. weniger realisieren lässt. Entsprechend unterscheiden sich die jeweiligen Häuser durch ihre Größe von 108 m² bis 178 m².

    Die Gebäude sind als Reihenhäuser mit Wärmedämmung in einer Dämmstärke von ca. 30 cm konzipiert. Die Fenster verfügen über 3-fach verglaste Wärmeschutzisolierglasfenster mit gedämmten Rahmenprofilen und haben einen Uw von maximal 0,8 W/m²K. Die Gebäude werden an das vorhandene Nahwärmenetz

    Plusenergiehäuser Nürnberg

    angeschlossen. Bei einem Heizwärmebedarf von ca. 15 kWh/m²a und großflächigen Fotovoltaikmodulen auf den Dächern wir ein erheblicher Energieüberschuss erzielt, sowohl bei der Primärenergie, als auch bei der Endenergie. Jedes Haus ist somit ein eigenes Kraftwerk, dessen Überschüsse in das Stromnetz eingespeist.

    Bei diesem Projekt soll die Power-Box zum Einsatz kommen: Die gesamte Energie- und sonstige Haustechnik, sämtliche Installationen, Küche, Bad, Technikraum Erschließung werden in einem vorgefertigten Modul integriert und komplett auf der Baustelle angeliefert. Die Power-Box kann dabei entweder an der Nordseite des Hauses liegen, so dass sämtliche Wohnräume zum Süden und zur Sonne ausgerichtet sind. Es ist alternativ aber ebenso möglich, auch im Norden noch Wohnräume anzuschließen.


    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Solarsiedlung Königsfeld

    Solarsiedlung Königsfeld (Modell)

    Die Gemeinde Königsfeld plant die Bebauung der fünf Hektar großen „Kinderweide“: Ein neuer, modellhafter Ortsteil wird entstehen, der besonders für junge Familien attraktiv werden, aber auch Mehrgenerationen-Wohnen oder auch Wohnen und Arbeiten am selben Ort ermöglichen soll. Großen Wert legt die Gemeinde auf die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des neuen Wohnquartiers. Von Anfang an werden dabei interessierte Bürger in den Planungsprozess einbezogen.

    Die Solarsiedlung „Kinderweide“ soll ein beispielgebendes Leuchtturmprojekt werden, das regionale und überregionale Ausstrahlungs- und Anziehungskraft besitzt. Für eine optimale Solarausnutzung werden deshalb die Gebäude der „Kinderweide“ sämtlich nach Süden ausgerichtet. Möglich ist dabei, über die üblichen Standards von Energiespar- und Passivhäusern hinauszugehen – mit dem Plusenergiehaus®, das eine positive Energiebilanz aufweist und so statt Nebenkosten Nebeneinnahmen erwirtschaftet und das vor allem Energie- und Energiepreissicherheit bietet. Für den minimalen restlichen Wärmeeintrag werden unterschiedliche Varianten vorgestellt.

    Im westlichen Teil des Geländes sollen Hausgruppen mit Doppel- und Reihenhäuser entstehen, im östlichen Teil auch freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser. In einem zweiten Bauabschnitt ist für den südlichen Rand, an einen Golfplatz angrenzend, an eine Bebauung mit Hotel und Ferienhäusern zur Förderung des Fremdenverkehrs gedacht. Die Größe und Geschossigkeit der Gebäude bleibt möglichst variabel, um den Investoren und Baufamilien große Flexibilität und Individualität zu bieten.

    Ein vorhandener Wasserlauf wird so ausgestaltet und ergänzt, dass eine attraktive, das Gebiet von Norden nach Süden durchlaufende öffentliche Grünzone entsteht, gespeist vom Oberflächenwasser der Siedlung. So wird nicht nur ein attraktiver Freiraum geschaffen, sondern eine ökologisch sinnvolle Regenwasserbewirtschaftung erreicht. Wertvolle Bäume werden dem Gebiet erhalten und bereichern die ohnehin grüne Solarsiedlung.

    Für die Erschließung werden weitgehend bestehende Strukturen genutzt: Der bisherige Forstweg im Westen und Norden wird zur Haupterschließungsstraße und eine Stichstraße von da in die Siedlung hineinführen. Die Wendeplatte am Ende wird als Quartiersplatz ausgebildet. Der ruhende und fließende Verkehr soll die Lebensqualität im Quartier, die Kommunikation und Spielmöglichkeiten möglichst wenig beeinträchtigen. Ein attraktives Fußwegenetz entsteht unter Berücksichtigung bestehender Strukturen. Durch neue Fuß- und Radwege rückt die „Kinderweide“ dichter an den Ortskern heran.

    Landschaft, Wege und Grünflächen mit integrierten vielfältigen Spielmöglichkeiten bieten ein Paradies für Alt und Jung. Die geplanten Doppel-, Reihen- und Einzelhäuser verfügen sämtlich über genügend große Gärten und Freiräume. Es bleibt „Luft“ für spätere Erweiterungsmöglichkeiten. Die Bauflächen erlauben unterschiedliche Hausgrößen für variables Wohnen und Arbeiten sowie zukunftsfähiges Mehrgenerationen-Wohnen. Sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger und Mieter werden mit dem attraktiven Baugebiet angesprochen. Es verursacht keine Emissionen und erhält dem Luftkurort Königsfeld die gesunde Luft.

    Da die Nebenkosten für die Bewohner dauerhaft niedrig bleiben und die Solarhäuser über die Energiegewinne sogar Einnahmen generieren, sind diese Immobilien gerade auch aus wirtschaftlichen Gründen interessant: Es sind besonders nachhaltige und werthaltige Kapitalanlagen, und regional verbleibendes Kapital bedeutet kommunale Wirtschaftsförderung.

    Solarsiedlung Königsfeld (Lageplan)


    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Solarsiedlung Köln-Ostheim

    Grünkonzept Köln-Ostheim

    2.500 Einwohner soll das neu zu errichtende Waldbadviertel Köln-Ostheim aufnehmen. Rolf Disch SolarArchitektur hat hier in einer Konzeptstudie für eine Wohnungsbaugesellschaft eine weitere Solarsiedlung projektiert, die sich durch hohe Wohnqualität auszeichnet, dazu ein Energiekonzept aufweist, das den Plusenergie-Standard noch einmal erheblich verbessern kann.

    Das Siedlungsgebiet grenzt an ein einen Badesee im Wald – und die Wasserfläche wird zur Siedlung hin erweitert, so dass ein Wasserbecken das Zentrum bildet, um welches herum sich Geschosswohnungsbauten gruppieren. Um dieser herum lagern sich Reihenhäuser, während an der Zufahrtsallee, die die Siedlung erschließt, Punkthäuser stehen. Am See kann ein Wellness-Center gebaut werden, was den Ortsteil noch weiter aufwerten würde.

    Schnitt Köln-Ostheim

    Das Konzept beinhaltet nicht nur Gärten für die Reihen- und Einzelhäuser, sowie Mietergärten für die größeren Wohnbauten, sondern großzügige Grün- und Spielflächen, und neben dem Badesee und dem Zugang zum Wald sorgt auch die Verkehrsberuhigung und Stellplatzreduzierung im Wohngebiet für eine hohe Wohnqualität. Natürlich ist das Quartier dennoch gut angebunden – für Fußgänger und Radfahrer mit einem entsprechenden Wegenetz, mit U-Bahn-Zugang in Laufreichweite, aber auch mit dem Auto. Teil des am Wasser gelegenen „Ortskerns“ mit Kita, Spiel- und Marktplatz ist die Energie- und Mobilitätszentrale mit Car-Sharing-Zentrum.

    Die gesamte Siedlung ist nach Süden orientiert, um passiv, aber auch mit aktiven PV-Systemen den bestmöglichen solaren Energieeintrag sicherzustellen. Dazu kommt ein Blockheizkraftwerk, das neben der geringen, noch benötigten Heizwärme und Warmwasser Strom produziert – aus veredeltem Biogas. So ist – bei zugleich höchster Energieeffizienz – nicht nur eine Vollversorgung aus regenerativen Energiequellen gewährleistet. Hier entsteht Wohnraum, der bezahlbar bleibt, gleichwohl in Sachen Wohnqualität und Ökologie aufgewertet wird: Das energetische Plus der gesamten Siedlung wird weltweit ein neues Optimum markieren.

    Lageplan Siedlung Köln-Ostheim


    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Solarseilbahn Schauinsland

    Solarüberdachung Seilbahn Schauinsland

    Der Schauinsland ist der „Hausberg“ der Freiburger, ein Naherholungsgebiet für sommerliche und winterliche Ausflügler, und eine spektakuläre und vergnügliche Seilbahnfahrt hinauf und hinab gehört zum Schauinsland-Erlebnis. Die Bergstation dieser Seilbahn ist ein baulich sehr interessantes Gebäude aus den 1930er Jahren. Da jüngste Überprüfungen ergeben haben, dass die winterlichen Schneelasten auf dem Gebäudedach nach heutigen Standards möglicherweise statische Nachbesserungen erzwingen, wurde Rolf Disch SolarArchitektur mit einer Konzeptstudie beauftragt, die gleich zwei Funktionen bedenken sollte: die Lösung des statischen Problems und die regenerative Energieversorgung der Seilbahn.

    Geprüft wurde die Machbarkeit eines Solardaches mit eigener Tragkonstruktion, welches das gesamte Gebäude überspannen

    Solarüberdachung Talstation

    könnte. Es umfasst eine Fläche von ca. 2.350 m². Das Tragwerk besteht aus einer feuerverzinkten Stahlkonstruktion mit Hauptbindern und Nebenträgern. Die Dachneigung ist nach Süden ausgerichtet, beträgt ca. 7° und folgt dem natürlichen Geländeverlauf. Nahezu die gesamte Dachfläche (2.325 m²) kann für die Fotovoltaikanlage genutzt werden. Hierfür kommen monokristaline, semitransparente Solarmodule mit einer angenommenen Leistung von 13% zum Einsatz. Die Entwässerung des Daches erfolgt auf der Südseite.

    So würde auch ein weithin positiver Effekt im Hinblick auf das Umweltimage der Betreibergesellschaft VAG und der Seilbahn geschaffen: „Bergwelt solar“ könnte der neue Slogan für den Schauinsland, den Hausberg der Solarstadt Freiburg, lauten. Das Solardach wäre ein weiterer wichtiger Baustein im Umweltportfolio der Stadt. Ein Besuch des Schauinslandgipfels

    Solarüberdachung Bergstation

    mit Deutschlands erster Solarseilbahn und „Solardinner“ in 1.200 m Höhe könnte als krönender Abschluss in die entsprechenden Stadtführungen aufgenommen werden.

    Für das Solardach wurden zwei grundlegende Varianten untersucht. Bei Variante 1 mit voller Schneelast (640kg/m²) wird die volle Last über das Dachtragwerk abgetragen. Bei Variante 2 mit reduzierter Schneelast (50 kg/m²) wird davon ausgegangen, dass der Schnee bereits während der Niederschlagsphase abgeschmolzen wird. Voraussetzung hierfür ist, dass die Oberfläche, auf die der Schnee auftrifft, eine Temperatur von ca. +2° bis +3° aufweist.

    Um die Oberfläche der Solarmodule zu erwärmen wurden wiederum zwei Lösungen vorgeschlagen: Entweder wird über ein in die Wechselrichter integriertes Enteisungs-System der Schnee durch Strom, der in die Module rückgespeist wird,

    Solarüberdeckte Parkplatzfläche (Talstation)

    weggeschmolzen. Oder es wird durch einen „Luftbrunnen“ über einen Erdwärmetauscher und ein oberirdisches wärmegedämmtes Schlauch- oder Rohrsystem Warmluft (ca. +7°) bis unter die Module geführt. Das System arbeitet ohne Ventilatoren allein über den thermodynamischen Auftrieb.

    Das statische Problem wäre elegant gelöst, und formal wäre eine spektakuläre Einheit gefunden von denkmalgeschützter Bergstation als Zeugnis des Bauens in den 30er Jahren und zeitgenössischer Architektursprache, sorgsam eingebettet in eine ebenso spektakuläre Naturlandschaft. Der gesamte Energiebedarf für den Antrieb der Seilbahn könnte mit regenerativer Energie erfolgen, und entstünde ein weiteres Leuchtturmprojekt für die „Green City“ Freiburg.
    ▲ nach oben ► www.plusenergiehaus.de



    Sonnenportal

    Das Sonnenportal für Freiburg - und alle Bahnhöfe Deutschlands

    Freiburger Bürger bauten und finanzierten einst das Münster – Generationen profitierten davon. Im Zentrum der Stadt ist der gotische Bau mit dem „schönsten Turm der Christenheit“ bis heute ein Wahrzeichen, das lokal Identität schafft und weltweit ausstrahlt.

    Jetzt, so der Vorschlag von Rolf Disch SolarArchitektur, setzen Freiburger Bürger erneut ein visionäres Zeichen. Auch das Entrée zur Stadt wird zum Symbol. Hier wird sinnfällig, wohin Freiburg, wohin unsere Gesellschaft aufgebrochen ist: Wir bauen die Brücke in ein Solares Zeitalter. Die Grundidee ist einfach und funktional: Die Stadbahnbrücke wird überdacht, die Dachfläche wird zum größten Solarkraftwerk der Stadt.

    Ein solches Symbol muss höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen. Die Gestaltung, die Form folgt der Funktion: Ein filigran aufstrebendes Tragwerk stützt eine transparent-schwebende Überwölbung aus photovoltaischen Elementen. Brücke und Solardach über-spannen in Ost-West-Richtung die Nord-Süd-Achse aus Bahnhof und Gleisen. Stadt und Deutsche Bahn stellen zusammen das Signal auf Nachhaltigkeit und Aufbruch – mit dem Sonnenportal.

    SonnenPortal Bahnhof Freiburg



    Das Konzept ist als Modell gemeint, das auf viele Bahnhöfe in Deutschland und im Ausland übertragbar ist, denn die Grundsituation von Überquerungen der Geleise für Fußgänger, ÖPNV oder Individualverkehr mitten in den Innenstädten, neben repräsentativen Bahnhofsgebäuden ist typisch – und häufig praktisch wie ästhetisch deutlich besser zu lösen. Und dann kann man dort auch noch Energie gewinnen, mit bürgerfinanzierten Anlagen, die für die Bürger eine solare Rendite abwerfen.


    Mobilität und Klimaschutz
    Im Herzen der Stadt, wo sich die Verkehrsadern von Fern- und Nahverkehr kreuzen, soll diese große Photovoltaik-Dachfläche in futuristischem Design die ökologischen und ökonomischen, die ästhetischen und funktionalen Potentiale der Solarenergie am rechten Ort und zur rechten Zeit darstellen.

    Zur rechten Zeit insofern, als auch Politik und Wirtschaft die Notwendigkeit des Klimaschutzes erkannt haben; am rechten Ort, weil Freiburg und die Deutsche Bahn jeweils auf ihre Weise für eine nachhaltige, umweltgerechte Verkehrs- und damit auch Klimaschutzpolitik stehen. Die Stadtbahnbrücke am Hauptbahnhof ist Freiburgs wichtigster Umsteigebahnhof: Schnittstelle zwischen öffentlichem Nah- und Fernverkehr und mit dem Mobilitäts-Zentrum „Mobile“ auch ein Knotenpunkt für Radfahrer und Fußgänger.

    Der Standort bietet architektonisch, ästhetisch und symbolisch großartige Möglichkeiten. Zwischen dem neu gebauten Bahnhof mit seinem Solar Tower und dem Konzerthaus entsteht ein starkes Zeichen für solare Innovation: ein schützendes Dach, das zugleich Kraftwerk ist. Hier visualisiert das Sonnenportal den Brückenschlag zwischen umweltverträglicher und damit zukunftsfähiger Nah- und Fernmobilität, zwischen Umweltstadt und Umweltunter-nehmen.


    SolarArchitektur
    Die Konstruktion gehorcht bionischen Prinzipien: Zehn „Bäume“, je zwei pro Bahnsteig, tragen über verzweigte Astgeflechte die Dachkonstruktion: ein luftiger Sonnen-Wald auf funktionalem Grund. Die tragenden Stämme können entweder aus Stahl oder aus textilbewehrten verdichteten Formhölzern gefertigt werden, eine neuartige Holzbautechnik, die Prof. Peer Haller am Institut für Stahl- und Holzbau der Universität Dresden entwickelt.

    Das Dach besteht aus halbtransparenten Solarmodulen, die Licht auf die Bahnsteige fallen lassen und zugleich die integrierte Solartechnik ins rechte Licht setzen: mit hundert Metern Länge, einer Fläche von etwa 4.000 Quadratmetern und einer Leistung von 500 Kilowatt die größte Photovoltaikanlage in Freiburg. Konzeption und Planung liegen beim Freiburger Büro für SolarArchitektur Rolf Disch.


    Rückblick und Ausblick
    Im Hochmittelalter verliehen die Freiburger ihrem Glauben an Gott und die Zukunft ihrer Stadt mit dem Münster einen himmelstürmenden Ausdruck. Dem 19. Jahrhundert galten die Bahnhöfe als Kathedralen der industriellen Welt. Das 21. Jahrhundert bricht auf aus den Zeiten von Kohle, Öl und Atom, kommt an in einem Solaren Zeitalter. Setzen wir heute ein gemeinsames Zeichen für den Klimaschutz und für die Energie eines erneuten Aufbruchs!


    P.S.: Lieben Sie Fußball?
    … dann wissen Sie wie jeder Sportbegeisterte in ganz Deutschland, dass in Freiburg mit dem Stadiondach Sonnenstrom gewonnen wird. Es geht sogar dass Gerücht, dass wir den einzigen Fussballtrainer haben, der mit Solarenergie betrieben wird …

    Die Idee des Sonnenportals ist im Grunde dieselbe wie bei unserem Dreisamstadion: Wir nutzen eine vorhandene, bereits bebaute Fläche, um Energie zu gewinnen; eine prominente Fläche, ein Areal mit hoher symbolischer Kraft. So etwas wird wahrgenommen, schafft ein sympathisches Bild und ein zukunftsweisendes Image. Mit dem Solarportal kann die Deutsche Bahn hier in Freiburg daran teilhaben: Als „Unternehmen Zukunft“ – auch im Solaren Zeitalter.